Bewegungsspiel
Bewegungsspiele: Kindern Bewegung spielerisch nahe bringen
Übergewicht ist leider auch schon für viele Kinder ein Thema: Jedes fünfte Kind in Deutschland gilt als zu dick. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Zahlreiche angeblich kindgerechte Nahrungsmittel stecken voller versteckter Fette und Zucker; zudem bewegen sich die Kleinen heute weniger als noch vor einigen Jahren, sitzen eher vor dem Fernseher und dem Computer als auf der Straße zu spielen und der Sportunterricht in der Schule fällt auch immer aus. Dabei haben gerade Kinder eigentlich ein natürliches Bedürfnis nach Bewegung. Bewegungsspiele können den kindlichen Drang nach Aktivität unterstützen und sorgen ganz spielerisch dafür, dass die Kleinen nicht zu viel Gewicht auf die Rippen kriegen.
Bewegungsspiele in den Alltag integrieren
Bewegungsspiele sind für Kinder aber nicht nur wichtig, um abzunehmen oder nicht zuzunehmen. Durch Bewegung erfahren Kinder ihre Umwelt, lernen, ihre eigenen Kräfte einzuschätzen – und gewinnen durch Erfolge bei den Spielen auch an Selbstbewusstsein. Genügend Gründe also, um Bewegungsspiele nicht nur auf der Kindergeburtstagsparty, sondern regelmäßig in den Alltag einzubauen. Das Schöne an Bewegungsspielen ist, dass für sie kein großes Zubehör notwendig ist und sie sich praktisch immer und überall spielen lassen. Klassische Bewegungsspiele sind zum Beispiel „Ochs am Berg“ oder das „Kaiserspiel“. Beide Spiele werden umso lustiger, je mehr Kinder mitmachen. Bei „Ochs am Berg“ steht ein Spieler an einer Wand und wendet den anderen Kindern den Rücken zu – diese laufen los, bis der Spieler sich umdreht. Nun müssen sie in ihrer Bewegung erstarren. Der „Ochs“ geht um und verändert die Körperhaltung der Spieler. Wer wackelt oder umfällt, ist raus und muss bis zur nächsten Runde warten. Gewonnen hat, wer als Erster die Wand erreicht.
Bewegungsspiele können drinnen und draußen gespielt werden
Beim Kaiserspiel stehen sich ebenfalls ein einzelner Spieler und die anderen Kinder gegenüber. Die Kinder stellen dem Kaiser eine Frage, zum Beispiel nach einer Farbe. Nach der Antwort laufen die Kinder los und versuchen, die Seiten zu tauschen. Dabei schlägt der Kaiser die Kinder ab und zieht sie so in sein Team. Gewonnen hat, wer als Letzter übrig ist. Lustig wird das Kaiserspiel, da der Kaiser auch die Art der Bewegung vorgeben kann, also zum Beispiel, dass alle Kinder nur auf einem Bein hüpfen dürfen, statt zu laufen, oder auf allen Vieren krabbeln müssen. Auch für drinnen lassen sich viele weitere Bewegungsspiele finden, mit denen Kinder viel Spaß haben und ganz spielerisch ihre Fitness verbessern.