Normalgewicht

Das Normalgewicht – oder: Was ist schon normal?

Das Ziel aller Diäten ist es, das persönliche Wohlfühlgewicht zu erhalten. Neben dem ganz persönlichen Wunschgewicht gibt es allerdings auch noch das sogenannte Normalgewicht. Mittels verschiedener Formeln wird dabei das Gewicht errechnet, das für den durchschnittlichen Erwachsenen innerhalb der Norm und damit gesund sein soll. Die Weltgesundheitsorganisation rechnet das Normalgewicht anhand des Body Mass Indexes aus und legt es bei einem BMI zwischen 18,5 und 24,5, abhängig von Alter und Geschlecht, fest.

Das Normalgewicht berechnen

Medizinisch gibt es allerdings keinen Konsens, was das normale, natürliche Gewicht eines Menschen überhaupt ist – oder ob es diesen Wert tatsächlich gibt. Davon abgesehen steht allerdings außer Frage, dass krankhaftes Übergewicht oder Untergewicht gesundheitsschädliche Folgen hat. Strittig ist eben nur, wann ein Gewicht noch als normal zu beurteilen ist und wann „krankhaftes“ Über- oder Untergewicht beginnt. Die heute zum größten Teil verwendete Formel, um das Normalgewicht auszurechnen, ist der Body Mass Index oder kurz BMI. Dabei wird das Gewicht in Kilo durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat geteilt. Ein BMI unter 18,5 gilt dabei als untergewichtig, ein BMI über 25 als übergewichtig, ab einem BMI von 30 beginnt Adipositas, die krankhafte Fettsucht. Der BMI liefert relativ genaue Aussagen, da er nicht nur die Körpergröße in Relation zum Gewicht setzt, sondern auch Faktoren wie Alter und Geschlecht beachtet. Dennoch ist nicht jeder Mensch mit einem BMI über 25 tatsächlich „dick“ und jeder mit einem BMI unter 18 zu „dürr“.

Formeln liefern nur Näherungswerte für das persönliche Normalgewicht

Die meisten Formeln zur Berechnung des Normalgewichts vernachlässigen den ganz individuellen Körperbau. Ein eher zierlich gebauter Mensch wiegt in der Regel automatisch weniger als ein breit gebauter Mensch derselben Körpergröße. Dazu kommt, dass Sportler, insbesondere Kraftsportler, oft viel Gewicht auf die Waage bringen, ohne dick zu sein – einfach, da Muskeln schwerer sind als Fettgewebe. Das Normalgewicht, das mit den unterschiedlichen Formeln wie dem BMI berechnet wird, kann daher nur ein Näherungswert sein.