Kalorien
Was sind eigentlich Kalorien?
Mit der Nahrung nimmt der Mensch Energie zu sich, die der Körper unbedingt braucht. Nur mit dieser Energie können Organe funktionieren, kann das Gehirn seiner Aufgabe nachkommen und bleiben Menschen fit und leistungsfähig. Die Menge der Energie, die ein Lebensmittel liefert, gibt man für gewöhnlich in Kalorien oder genauer gesagt in Kilokalorien, kurz kcal, an. Eine Kilokalorie ist dabei die Maßeinheit, die man benötigt, um ein Kilogramm Wasser um ein Grad Celsius zu erwärmen, nämlich von 14,5 auf 15,5 Grad Celsius.
Kalorien und Joule – Maßeinheiten für die Energiedichte
Die Maßeinheit für Wärme wird auch in der allgemeinen Physik verwendet. Hier wurden die Kalorien als Maßstab jedoch schon 1949 von der Maßeinheit Joule abgelöst. Die Angabe von Kilojoule findet sich heute ebenfalls auf Lebensmittelverpackungen als Angabe der Energiedichte, sie konnte sich in Deutschland bis heute aber nicht durchsetzen. Eine Kilokalorie entspricht dabei etwa 4,19 Kilojoule. Die Kalorien Angabe auf Nahrungsmittel bezieht sich dabei immer auf Kilokalorien, also kcal, keineswegs auf Grammkalorien, also die Menge, die man benötigen würde, um ein Gramm Wasser um ein Grad Celsius zu erwärmen. Umgangssprachlich werden beide Maßeinheiten, Kilo- wie Grammkalorie, als Kalorien bezeichnet, was manchmal zu Verwirrungen führt.
Wer weniger Kalorien aufnimmt, als er verbraucht, nimmt ab
Wer abnehmen will, beginnt häufig damit, Kalorien zu zählen. Denn der menschliche Organismus bedarf zwar zwingend Energie in Form von Kalorien – heute führen ihm viele Menschen aber einfach zu viel Energie zu. Jeder Mensch hat einen spezifischen Grundumsatz, eine Menge an Kalorien, die der Organismus im Ruhezustand verbraucht; der Grundumsatz plus Bewegung ergibt den Gesamtumsatz, die Gesamtmenge der Energie, die ein Mensch am Tag verbraucht. Bei jeder Tätigkeit wird nämlich Energie verbrannt, bei weniger anstrengenden Tätigkeiten wie sitzen oder liegen recht wenig, bei anstrengenden Aktivtäten wie Joggen oder Treppensteigen entsprechend mehr. Wer mehr Energie zu sich nimmt, als er verbraucht, legt an Gewicht zu. Der menschliche Körper neigt nämlich dazu, jedes „Extra“ an Kalorien für schlechte Zeiten zu speichern, ein Überbleibsel aus Zeiten, in denen Nahrung noch nicht im Überfluss vorhanden war. Wer seine tägliche Kalorienzufuhr unter dem Gesamtumsatz, aber über dem Grundumsatz hält, nimmt dagegen ab.