Hilfe beim Abnehmen
Nicht immer schaffen die Menschen es, durch reine Disziplin abzunehmen. Denn die braucht man, um “einfach weniger zu essen” und sich “einfach mehr zu bewegen” und “einfach mehr Sport zu treiben”. Wer am inneren Schweinehund scheitert, die Abnehmkur aber schon aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist, der kann sich Hilfe von Ärzten, aus der Pharmazie und sogar der Chirurgie holen. Als letztes Mittel sind diese recht drastischen Maßnahmen gerade noch recht.
Wunderpillen gibt es nicht
Die pharmazeutische Industrie hält allerlei Schlankheitsmittel bereit, die viel versprechen aber nicht alles halten. Oft sind die Mittel frei erhältlich und man kann sie problemlos auch in einer Versandapotheke bestellen. Das erspart einem den Gang in die Apotheke, wo man vielleicht die Blicke des Personals oder der anderen Kunden fürchtet. Doch die Frage bleibt, was die Tabletten, Tinkturen und Dragees eigentlich bewirken können? Dass durch eine Pille allein die Pfunde purzeln, ist äußerst unwahrscheinlich. Alle Schlankmacherpillen, egal nach welchem Prinzip sie wirken, können eine Diät nur unterstützen und begleiten. Nach wie vor sind eine Ernährungsumstellung, eine vermehrte Bewegung und Sport und damit Disziplin notwendig. Wer seine Fastenkur mit Appetitzüglern aus der Versandapotheke unterstützen will, der sollte zumindest die Packungsbeilage gut studieren, Überdosierungen unbedingt vermeiden und am besten zuvor seinen Arzt befragen ob die eigene Konstitution die möglichen Nebenwirkungen verkraftet. Besonders stark übergewichtige Menschen haben nämlich oft ein schwaches Herz und leider zählen Herzrasen und ein hoher Puls zu den häufigsten Nebenwirkungen bei Pillen, die zur Zügelung des Appetits beitragen sollen.
Ernährungsberatung oder Operation
Wer sich seinem Hausarzt anvertraut und bei ihm Hilfe beim Abnehmen sucht, der wird in den meisten Fällen mit einer persönlichen Ernährungsberatung bei seinem Vorhaben unterstützt werden. Oft bekommt man neben umfangreichen Informationen über eine gesunde Ernährung auch einen Ökotrophologen, einen ernährungswissenschaftlichen Berater, an die Seite gestellt, der eine Ernährungsumstellung mit einem bespricht und einen während der Diät begleitet. Dadurch ist auch eine gewisse Überwachung gegeben. Er wird dem Patienten auch sagen, welche unterstützenden Medikamente, die dieser noch aus der Versandapotheke hat, weiter eingenommen werden dürfen und welche man besser entsorgen oder umtauschen sollte. Wenn nichts mehr hilft, bietet die Schulmedizin auch drastische Maßnahmen. Ein operativer Eingriff, bei dem der Magen chirurgisch oder durch ein Magenband verkleinert wird, kann als letztes Mittel eingesetzt werden, um endlich zum Diäterfolg zu verhelfen. Natürlich sind mit einer Operation auch immer große Risiken verbunden und damit der Eingriff überhaupt vorgenommen werden kann, muss allzu starkes Übergewicht vorab reduziert werden. Auch hier wird sich aber ohne Einsicht und Kooperation des Patienten kein Erfolg einstellen. Abnehmen ohne Zutun geht schlicht und einfach nicht.